Welches CMS ist das richtige? Wordpress und Webflow Vergleich
Wer ohne aufwendige Programmierarbeit eine neue Website erstellen möchte, ist mit einem Content Management System gut beraten. Das bekannteste CMS ist Wordpress, das mit einem Marktanteil von 65,3 % (Stand 2022) auch das weltweit am häufigsten genutzte ist. Dank der großen Entwickler-Community und der Vielzahl an kostenlosen Plug-ins ist Wordpress sehr flexibel und einfach erweiterbar. Das CMS Webflow hingegen hält einen weltweiten Marktanteil von 0,7 % und belegt damit Rang 11 von allen Content Management Systemen. Wo liegt der Unterschied zwischen den beiden Systemen und wieso sollte man bei der Suche nach einem CMS auf jeden Fall auch Webflow in die engere Auswahl nehmen? In diesem Beitrag wollen wir Ihnen tiefere Insights zu diesem Thema geben und den Marktführer Wordpress mit dem Newcomer Webflow vergleichen.
Wordpress: Alleskönner oder Overkiller?
Für die Installation von Wordpress und für die Konfiguration der neuen Website sind Grundkenntnisse in der Webentwicklung notwendig. In der Regel wird das CMS auf einem FTP-Server oder direkt über den Provider (z.B. Strato oder IONOS) installiert. Es bietet ein flexibles Backend und eine Vielzahl an Plug-ins für die Erweiterung der Website.
Auch wenn die Arbeit mit Wordpress auf den ersten Blick recht simpel erscheint, gibt es doch einige Fallen, in die man als Systemadministrator tappen kann: Der Einsatz von zu vielen Plug-ins kann die Ladezeiten der Website unnötig verlängern und somit das Google-Ranking negativ beeinflussen. Weiter werden einige Plug-ins, die selten verwendet werden, häufig nicht von ihren Entwicklern aktualisiert, sodass sie bei einem Wordpress-Update nicht mehr richtig ausgeführt werden. Überhaupt sollten die monatlichen Sicherheitsupdates und andere größere Updates am besten manuell vorgenommen werden, um Fehler in den Funktionen und der Anzeige der Website auszuschließen.
Hauptmerkmale und Vorteile von Wordpress
- SEO-freundlich
- Große Anzahl an Plug-ins (teilweise kostenpflichtig)
- Große Sicherheit durch riesige Entwickler-Community
- Einfache Nutzung
- Geringe Setup-Kosten
- Kostenlose Nutzung
Webflow: die moderne Alternative ohne Downtime?
Mit der modernen, cloudbasierten SAAS-Lösung schafft Webflow einen Sprung in die Zukunft und gibt ein CMS vor, dass keinen FTP-Server und keine Datenbank benötigt.
Auch müssen keine Updates durchgeführt werden, da Erneuerungen im System immer automatisch im Hintergrund passieren. Man erhält also mit Webflow eine All-in-one-Lösung, die 85 % aller Wünsche abdeckt. Um die verbleibenden 15 % der Wünsche zu erfüllen, muss auf externe Tools zurückgegriffen werden.
Hauptmerkmale und Vorteile von Webflow
- Kostenloses SSL-Zertifikat
- Erstellung von Animationen ohne Code
- Drag & Drop Builder
- Integrierte Shop-Lösung (E-Commerce)
- Performante Webseitengeschwindigkeit
- Geringe Ausfallzeiten
Webflow vs. Wordpress
SEO-Optimierung
Webflow
- Nutzerfreundlicheintegrierte Pflege der SEO-Kriterien
- Der HTML-Code ist für Google SEO-Konformaufgebaut
- Punkte: 9/10
Wordpress:
- Für die SEO-Pflege wird ein Extra Plug-in benötigt (kostenlos oder kostenpflichtig)
- Durch die Plug-ins können Einstellungen individuell angepasst werden
- Punkte: 8/10
Updates/ Wartung / Backups
Webflow: Durch automatische Updates im Hintergrund sind keine Wartungen notwendig. Backups werden automatisch erstellt und können gesichert werden.
10/10
Wordpress: Wordpress bringt in regelmäßigen Abständen kleinere Updates, die automatisch eingespielt werden. Es gibt in größeren Abständen größere Updates die man manuell durchführen sollte, da Plug-Ins die auf der neuen Version noch nicht getestet wurden wordpress crashen könnte. Es gibt eine große Anzahl an Plug-Ins für automatische Backups;
8/10
Hosting
Webflow: Domains können direkt in Webflow gehostet werden. Der Service läuft auf AWS und ist sehr schnell. 100+ Datencenter und Server sind weltweit verteilt. Härtetest: Bei einer Galileo-Ausstrahlung waren 16.000 Nutzer gleichzeitig auf einer Webflow Seite und ist nicht down gegangen.
9/10
Wordpress: Der Hostinganbieter ist hier extra und liefert oft schon eine Möglichkeit über den Hoster Wordpress zu installieren. Die FTP-Server auf denen Wordpress gehostet wird, sind von Anbieter zu Anbieter in der Geschwindigkeit unterschiedlich.
Anbieter wie ionos oder Strato liefern guten Leistungen für mittlere Projekte.
7/10
Preis
Webflow: Man zahlt monatlich ab 15$ (Basic) bis zu 200$ (E-Commerce Advanced). Die Preise sind für die Leistung absolut gerechtfertigt.
8/10
Wordpress: Das System ist kostenlos nutzbar. Man zahlt nur für seinen Provider monatlich ab 4 € + zusätzliche kostenpflichtige Plug-Ins.
10/10